Durch die Umwälzungen in der europäischen Sicherheitspolitik ist die österreichische Neutralität schon längst überholt. Abgesehen davon war das österreichische Verteidigungsbudget sowiewo chronisch unterdotiert und eine sinnvolle Landesverteidigung damit nicht möglich.
In einer solchen Situation an der Illusion der Neutralität festzuhalten ist nicht nur sinnlos, sondern verhindert auch das Entwickeln von langfristigen Strategien.
Diese Notwendigkeit einer europäischen Sicherheitspolitik ist nun endlich auch bei der FPÖ begriffen worden. In der Publikation „Neue Wege braucht das Land“ weichen einige der freiheitlichen Vordenker von der bisherigen starren Linie ihrer Partei in punkto Neutralität ab.
„Es freut uns, dass die FPÖ sich unserer Linie annähert und vielleicht dann auch einmal in der Realität des 21. Jahrhundert ankommt“, freut sich Helmut Stubner, Bundesobmann und Außenpolitischer Sprecher der Freidemokraten. „Österreich braucht unbedingt wieder eine sicherheitspolitische Perspektive, die nicht von kurzfristigem, parteipolitisch motiviertem Denken bestimmt ist.“
Die Freidemokraten treten für eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur ein, die des stärksten Wirtschaftsraums der Welt angemessen ist.